Teil 1 | Eine Ode an das Lesen

Also, es war ein ganz normaler Mai Abend, als ich im Netz so herumsurfte und über einen ZDF-Bericht stolperte.

Die IGLU-Studie über Leseschwierigkeiten bei unseren Kids.

Schlagartig zog sich bei jedem gelesenen Satz mein Herz zusammen. Es war, als hätte jemand mir die Luft weggezogen. Unsere Kleinen, die den Zauber der Wörter nicht mehr entdecken können – das tat weh!

Wer weiß noch, wie es sich anfühlt, ein Buch in der Hand zu halten? Das Rascheln der Seiten, der Duft der Tinte – das ist doch etwas Besonderes. Ein Erlebnis, das verbindet, uns Neues zeigt und uns auf unbekannte Wege führt.

Damals, als ich noch ein Kind war, war jedes Buch für mich ein Abenteuer. Bei jedem Umblättern eine neue Welt, mit Fabelwesen, hohen Bergen und tiefen Ozeanen, durch die Zeit reisen – das war großartig.

Ich erinnere mich noch gut an „Momo“ von Michael Ende. Kennt ihr die grauen Herren? Die fiesen Gestalten, die uns die Zeit klauen wollen. Für mich ein Symbol für das, was passiert, wenn unsere Kinder nicht mehr lesen. Bücher waren für mich immer wie Tore in eine andere Welt. Und ich werde nicht zulassen, dass sich diese Tore für unsere Kinder schließen.

Aber jetzt? Unsere Kids verlieren das. Sie verlieren nicht nur die Freude am Lesen, sondern die Chance, neue Welten zu entdecken, kreativ zu sein und ihren Horizont zu erweitern.

Das ging mir echt nah. Es war, als hätte jemand einen Grauschleier über die bunten Welten meiner Fantasie gelegt. Aber ich bin eine Kämpferin. Ich glaube an die Macht der Worte und die Magie der Bücher.

So kam es, dass ich an diesem Abend eine Entscheidung traf. Es reichte mir nicht, nur darüber zu reden, wie schlimm das ist. Ich wollte etwas ändern. Ich wollte den Kindern helfen, ihren eigenen Farben in diesen grauen Alltag zu malen. Einfach aktiv werden, einen Plan machen und etwas tun, um die Situation zu verbessern.

Denn oft ist das Einfachste das Schwierigste: Nicht einfach nur still sitzen und nichts tun. Dieser Ton wird sich durch diesen Blog und mein Engagement ziehen.

Der Startschuss ist gefallen, und ich lade euch ein, mich auf diesem Weg zu begleiten. Lasst uns gemeinsam unsere Kinder wieder die Abenteuer erleben lassen, die in den Seiten der Bücher auf sie warten. Lasst uns die Welt wieder bunt machen.

Dieser Blog ist der erste Schritt auf dieser Reise. Im nächsten Beitrag erzähle ich euch von meinen ersten Aktionen.

Also, bleibt dran, gemeinsam können wir etwas bewegen!

Nicole Feldberger

  • Lesen benötigt Raum - einen Raum zum Träumen, zum Lernen, zum Wachsen

    Teil 2 | Lesen braucht Raum

    Getriggert durch die IGLU-Studie haben wir nun einen Raum für das Lesen. Die Initiative hat nun einen Ort, an dem sie Gestalt annehmen kann, doch die Reise hat erst begonnen.

    Hier kannst du uns auf dieser spannenden Reise begleiten, die sich nun in einem hellen, einladenden Raum mitten in der Stadt manifestieren.

  • Teil 3 | Tadelnder Nachwuchs und Krafttiere

    Wir haben nun einen Raum für das Lesen. Die Initiative hat nun einen Ort, in einem hellen, einladenden Raum mitten in der Stadt, sie hat aber noch keinen Namen.

    Was einfach klingt, wird sich als eine kleine Herausforderung entpuppen. Sei dabei und sehe uns zu, wie unser Familienprojekt zunehmend Gestalt annimmt.